Klatsche für die Dritte – Zum Saisonauftakt gibt es gegen Bückeburg nichts zu holen
Das war kein verheißungsvoller Start: die Dritte beginnt die Saison mit einer 1 zu 7 Klatsche gegen den SV Bückeburg, den Gegner also, gegen den das letzte Spiel der vorangegangenen Saison noch mit 5 zu 3 gewonnen werden konnte.
Es schien, als hätten sich alle Schachgötter schon im Vorfeld gegen unser Team verschworen: Urlaubsbedingt mussten drei Stammspieler an die höheren Mannschaften abgegeben werden. Dann forderte am Tag vor dem Mannschaftskampf ein Krankheitsfall in der Ersten eine weitere Spielerabgabe, die zum ersten freien Brett führte. Und ein weiteres freies Brett entstand durch ein Kommunikationsproblem. So begannen wir nur zu sechst und mit einem 0<&;nbsp;zu 2 Rückstand. Aaron geriet in seinem ersten Spiel mit Weiß am achten Brett noch in der Eröffnung in eine Falle seines Gegners. Statt die Qualität zu gewinnen, wie er gedacht hatte, verlor er Material. Zwar wehrte er sich tapfer, aber am Ende konnte er das Matt nicht mehr verhindern. Jens opferte mit Weiß am sechsten Brett seinen Springer für zwei Bauern, um Angriff zu bekommen. Doch die Rechnung ging nicht auf, der Gegner entfesselte selbst einen Angriff auf den Königsflügel, übersah sogar noch die beste Fortsetzung, gewann aber am Ende Jens Dame. Nach einer guten Stunde stand es damit 0 zu 4. Der erste Matchpunkt war damit futsch.
Die Niederlage im Mannschaftskampf stand eine knappe Stunde später fest: Peter riss mit Weiß am vierten Brett die gegnerische Königsstellung auf, geriet aber in einen Gegenangriff. Schwarz sammelte Bauern mit Schachgeboten ein und Peter gab auf. Erfreulich immerhin: Thomas konnte am fünften Brett mit Schwarz den Ehrenpunkt machen. In gewohnter Manier gewann er im Mittelspiel einen Bauern, tauschte geschickt ab und brachte das Springerendspiel sicher nach Hause. Kurz darauf musste Heiner mit Weiß am zweiten Brett ebenfalls kapitulieren. Lange sah es in seiner Partie nach Remis aus, doch Schwarz fand eine Kombination, die Heiner zur Aufgabe zwang. Die letzte Niederlage holte sich Thorsten mit Schwarz am dritten Brett. Lange hatte er in seiner Partie die Initiative behauptet, lehnte ein Remisangebot des Gegners wegen dessen Zeitnot ab und konnte im Turm-Läufer-Endspiel einfach einen Bauern gewinnen. Doch Thorsten wollte es lieber kompliziert; statt eines Bauerngewinns hatte er plötzlich einen Bauern weniger und gab nach einem weiteren Fehler auf: das Bauernendspiel mit zwei Bauern weniger wollte er sich nicht mehr zeigen lassen.
Dieses 1 zu 7 war nicht der erwünschte Auftakt für unser Team. Angesichts der vielen Absagen war er aber erwartbar. Die Saison bietet noch viele Möglichkeiten, die Schlappe wettzumachen.