Die Dritte verliert – zum Klassenerhalt fehlen noch zweieinhalb Brettpunkte

Ohne zwei gibt es nichts zu holen: unsere Dritte verliert am vorletzten Spieltag ihr Spiel in der Kreisliga West gegen die SG ST Langenhagen/Berenbostel mit 2,5 zu 5,5. Angesichts von zwei freigelassenen Brettern ist das ein achtbares Ergebnis. Mehr wäre drin gewesen, wenn nicht ein Spieler an die Zweite hätte abgegeben werden müssen und nicht ein Spieler wegen Krankheit ausgefallen wäre.

Immerhin verkauft sich das Team an den meisten Brettern so teuer wie möglich. Am ersten Brett kann Timo mit Schwarz nach etwa zwei Stunden einen Bauern gewinnen. Im Endspiel mit gleichfarbigen Läufern sieht er in seiner Stellung aber zu viele Schwächen, die Partie endet remis. Die Chancen, die es gegeben hätte, fallen erst in der Partieanalyse hinterher auf. Thomas bekommt am achten Brett mit Weiß ein Remisangebot seines Gegners serviert. Er lehnt ab, auch mit Blick auf das Mannschaftsergebnis und zeigt seinem Gegner dann, wie ein Mehrbauer im Springerendspiel zum Sieg ausreicht (wobei es im Moment der Aufgabe von Schwarz schon zwei Mehrbauern waren). Jörg entwickelt mit Schwarz am siebten Brett zunächst Initiative. Doch der Gegner hat alle Verteidigungszüge berechnet, Jörg verliert eine Figur und wenig später auch die Partie. Dieter kann an Brett sechs mit Weiß ebenfalls einen Bauern gewinnen. Doch er hat ein Doppelturmendspiel auf dem Brett. Angesichts vieler Bauernschwächen in der eigenen Stellung willigt er ins Remis ein. Mit Weiß verliert Thorsten am zweiten Brett im Mittelspiel einen Bauern. Er kann Druck aufbauen und wenig später den Bauern mit einer kleinen Kombination zurückgewinnen. Angesichts seines Läuferpaares glaubt Thorsten, die Damen tauschen zu können. Doch jetzt hat er Bauernschwächen. Er rechnet falsch, büßt einen Bauern ein und sieht sich am Damenflügel zwei verbundenen Freibauern gegenüber, die unaufhaltsam vorrücken. Da hilft alles Hoffen auf einen Fehler des Gegners nichts, die Partie ist verloren. Danach sieht es lange auch bei Crispin am vierten Brett aus. Er gerät als Weißer in eine geschlossene Stellung. Sein Gegner entfesselt einen starken Angriff am Königsflügel. Crispin verteidigt sich zäh, gerät aber immer weiter ins Hintertreffen. Bald fehlen ihm zwei Bauern. Doch seine Zähigkeit wird belohnt. Der Gegner findet nicht die stärksten Züge. Es entsteht ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, in dem der Gegner keine Fortschritte machen kann: remis.

Jetzt hängt alles am letzten Spieltag: Abstiegskonkurrent Hannover 96 spielt gegen den schon abgestiegenen Eystruper SK. Es wird auf die Brettpunkte ankommen, die zur Zeit noch für uns sprechen. Im Spiel gegen Bückeburg müssen wir 2,5 Brettpunkte holen, dann kann uns Hannover 96 auch mit einem 8 zu 0 nicht überholen. Noch besser natürlich: wir gewinnen einfach.

Kreisliga West - 8. Spieltag

SF Ricklingen 32½ : 5½SG STL/Berenbostel 3
Traulsen, Timo1737½ : ½1753Meinhardt, Marcus
Hapke, Thorsten16380 : 11519Berger, Patrice
Wolf, Ulrich1592- : +1673Schmitz, Thomas
Herting, Crispin1574½ : ½1856Arzer, Aleks
Althoff, Simon1512- : +1599Alpers, Jörg
Helms, Dieter1538½ : ½1547Bollmann, Frank
Vespermann, Jörg13360 : 11446Tensfeldt, Rainer
Kandelhard, Thomas17561 : 01351Andermann, Frank