Mannschaftskämpfe: Sieg und Niederlage

Freud und Leid bei den Mannschaftskämpfen am Sonntag. Während die Zweite ihr Heimspiel in der Bezirksliga gegen Springe 2 mit 3 zu 5 verliert, gewinnt die Dritte die Nachholpartie aus der ersten Runde in der Kreisliga West gegen die Schachdrachen Isernhagen 3 klar mit 7 zu 1.

Bezirksliga

SK Ricklingen 23 : 5SV Springe
Dannenberg, Heiner (1793)0 : 1Engelking, Michael (1862)
Luft, Benjamin (1843)1/2 : 1/2Morcinek, Artur (1852)
Rausch, Darius (1804)1/2 : 1/2Weber, Holger (1823)
Ly, Kim-Long (1793)1/2 : 1/2Söchtig, Rudolf (1676)
Gans, Torsten (1765)1 : 0Mätzig, Jonas (1760)
Dahlhoff, Uwe (1759)1/2 : 1/2Gandyra, Stefan (1697)
Helms, Dieter (1538)0 : 1Seiler, Tim (1674)
Schubert, Sven (1968)0 : 1Lüders Vega, Iago Ernst (1629)

Kreisliga West

SK Ricklingen 37 : 1SD Isernhagen 3
Traulsen, Timo (1737)1 : 0Lössing, Thorsten (1435)
Pubantz, Richard (1702)1 : 0Nehrig, Hendrik (1443)
Schubert, Bernd (1748)1 : 0Cherng, Ying Horng (1355)
Dellos, Peter (1641)1 : 0Szymanski, Andreas (1426)
Hapke, Thorsten (1638)1 : 0Nechitaylo, Lev (1479)
Wolf, Ulrich (1592)1 : 0Battermann, Nils (1466)
Herting, Crispin (1574)1/2 : 1/2Altrock, Reinhard (1414)
Kandelhard, Thomas (1756)1/2 : 1/2Wendling, Jens (1459)

Das war ein nie gefährdeter Start-Ziel-Sieg für unsere Mannschaft. Der Erfolg war in diesem Mannschaftskampf nie infrage gestellt. Angesichts der deutlichen Spielstärke-Unterschiede an allen Brettern wäre ein anderer Verlauf aber auch eine Schmach gewesen.

Den Anfang machte Uli am sechsten Brett. Sein Gegner spielte mit Schwarz die moderne Eröffnung, fand sich aber in seiner gedrückten Stellung selbst nicht zurecht. Uli trieb schulbuchmäßig seinen h-Bauern vor. Schwarz schlug ihn nicht, was ein Fehler war. Denn als der Bauer nach h6 vorgerückt war, stand Schwarz plötzlich vor der Entscheidung Figurenverlust oder Springergabel gegen Dame und König. Nach anderthalb Stunden war diese einseitige Partie vorbei.

Kurz darauf konnte auch Peter mit Weiß am vierten Brett den Sieg feiern. Auch hier war ein Bauernsturm entscheidend mit dem Peter einen gegnerischen Läufer einsperren und gewinnen konnte. Der Rest war Formsache.

Am dritten Brett konnte Bernd mit Schwarz von einem Fehler seines Gegners profitieren. Der hatte die Stellung zwar lange im Gleichgewicht gehalten, aber wer sich verrechnet, verliert eben.

Crispin kam am siebten Brett mit Schwarz mit leichtem Nachteil aus der Eröffnung. Als der Gegner den Damenabtausch anbot, gab er seinen Vorteil aus der Hand. Crispin kam sogar in leichten Vorteil, doch das reichte nicht für den vollen Punkt. So stand es nach vier abgeschlossenen Partien 3,5 zu 05.

So hatte Mannschaftsführer Thorsten das Privileg zu, den Sieg klar zu machen. Mit Schwarz hatte er nach wenigen Eröffnungzügen die Chance verstreichen lassen, eine Figur für einen Bauern zu gewinnen. So musste er sich länger mühen, gewann im Mittelspiel erst einen Bauern, später einen zweiten und setzte dann im Endspiel mit Läufer gegen Springer eine Bauernwalze in Gang, die Weiß zur Aufgabe zwang.

Kurz darauf sammelte Thomas am achten Brett einen halben Punkt ein. Ausgangs der Eröffnung beschlossen beide Spieler eine Art Generalabtausch bis nur noch Türme und Bauern im Spiel waren. Das war lange ausgeglichen. Thomas Gegner übersah glücklicherweise eine Kombination, die ihm Vorteil verschafft hätte. Thomas schien trotzdem auf verlorenem Posten, doch er wickelte das entstandene Turmendspiel trotz Minusbauer souverän ins Remis ab.

Das war es aber auch mit den Punkten für die Gegner. Timo musste am ersten Brett mit Schwarz zwar lange arbeiten. Aber im Mittelspiel bekam er langsam die Oberhand. Seine Figuren drangen in die gegnerische Stellung ein, Timo gewann Material und am Ende ließ sich Weiß sogar noch Matt setzen.

Richard schien am zweiten Brett mit Weiß schon auf verlorenem Posten zu stehen. Ausgangs des Mittelspiels geriet er in Nachteil, weil er ein Schach des Gegners unterschätzte. Seine Stellung wurde immer schlechter, im Endspiel mit je einem Turm und einem Springer kämpfte er gegen einen schwarzen Mehrbauern, der auch noch ein Freibauer war. Der Gegner erbarmte sich aber. Er glaubte offenbar, durch ein Springeropfer zu einem weiteren Mehrbauern zu kommen. Doch Richard brachte die recht einfache Widerlegung aufs Brett und führte die Partei mit Mehrfigur sicher zum Sieg.

So haben wir jetzt vier Mannschaftspunkte gesammelt und sind auf den fünften Tabellenplatz gesprungen. Aber sicher können wir uns nicht fühlen, denn es kommen noch größere Herausforderungen als die Schachdrachen aus Isernhagen es waren.